Revival der Mitarbeiterwohnungen

Juli 2024 | Revival der Mitarbeiterwohnungen inklusive Service-Leistungen wie einem Gemeinschaftswaschraum: Antwort auf angespannten Wohnungsmarkt und Fachkräftemangel

In Deutschlands Großstädten sind die Lebens- und Arbeitsbedingungen insgesamt gut: vielfältige Jobchancen, kurze Wege, kulturelle Angebote und Einkaufsmöglichkeiten. Rund 90 % der Berufstätigen fühlen sich an ihrem Wohnort wohl. Allerdings führt die angespannte Lage auf dem Wohnungsmarkt zu erheblichem Frust: Hohe Mieten haben dazu geführt, dass jede Dritte bzw. jeder Dritte schon darüber nachgedacht hat, den Job zu wechseln. Dies erschwert es Arbeitgebern in Ballungsräumen zunehmend, Fachkräfte zu finden und zu halten. Zu diesen Ergebnissen kommt die PwC-Befragung „Wohnungsnot in deutschen Großstädten und die Folgen für den Arbeitsmarkt“. Dafür wurden 4.200 Berufstätige zwischen 18 und 65 Jahren in zwölf deutschen Großstädten mit mehr als 500.000 Einwohner:innen befragt.

Etwa zwei Drittel der Erwerbstätigen beklagen die hohen Mietpreise, die Kosten für Wohneigentum und den Mangel an freien Mietwohnungen. Besonders junge Menschen erwägen häufig einen Jobwechsel: 17 %der 18- bis 34-Jährigen haben bereits wegen hoher Mieten den Job gewechselt, und 41 % in dieser Altersgruppe haben darüber nachgedacht. Aspekte und Fragestellungen rund um das Wohnen sind der wichtigste Faktor, wenn Erwerbstätige einen berufsbedingten Umzug in Erwägung ziehen.

Eine Möglichkeit, wie Unternehmen hier gegensteuern und sich vom Wettbewerb abheben können, sind Mitarbeiterwohnungen. Denn heutzutage trägt die Bereitstellung von Wohnraum für die Belegschaft auch zur Zukunftsfähigkeit eines Unternehmens bei.

Altbewährtes neu entdeckt

Die Idee des Mitarbeiterwohnens, also der Bereitstellung von Wohnraum durch Unternehmen für ihre Angestellten, hat ihre Wurzeln im 19. Jahrhundert. Während der industriellen Revolution wuchs der Bedarf an Arbeitskräften rapide, und gleichzeitig führte die Urbanisierung zu Wohnungsengpässen in schnell wachsenden Industriestädten. Unternehmen erkannten, dass die Bereitstellung von Wohnraum eine Möglichkeit war, um qualifizierte Arbeitskräfte anzulocken und ihre Loyalität zu sichern. Nach dem Zweiten Weltkrieg setzte sich dieser Trend zunächst fort. In der Zeit des Wiederaufbaus und des Wirtschaftswunders in den 1950er und 1960er-Jahren boten viele große Unternehmen in Deutschland ihren Mitarbeitenden Wohnraum an.

Ab den 1970er-Jahren nahm die Bedeutung des Mitarbeiterwohnens jedoch ab. Der Sozialstaat erweiterte sein Angebot an sozialen Wohnungsbauprogrammen, und der wachsende Wohlstand ermöglichte es vielen Arbeiterinnen und Arbeitern, selbst Eigentum zu erwerben. Zudem änderten sich die Arbeitsmärkte: Die Flexibilisierung und Globalisierung führten zu einer höheren Fluktuation und Mobilität, was das Konzept des langfristigen Mitarbeiterwohnens weniger attraktiv machte.

In den letzten Jahren gewinnt das Konzept des Mitarbeiterwohnens aber unter anderem aufgrund der Wohnungsmarktkrise in großen Städten und dem Fachkräftemangel in vielen Branchen wieder an Bedeutung.

Benefit und Service

Diverse Unternehmen bieten ihren Mitarbeitenden bereits die Möglichkeit auf Mitarbeiterwohnungen. Kommunalen Versorgungs- und Dienstleistungsunternehmen wie die Stadtwerke diverser Städte, Kliniken oder auch große Aktienkonzerne wie beispielsweise die Volkswagen AG mit den Volkswagen Immobilien. Letztere setzt für noch mehr Service und Komfort seit 2019 auf WeWash als Partner für das Waschraum-Management. 50 Maschinen verteilen sich auf diverse Waschräume der Wohnanlagen. Dabei setzt VW Immobilien auf das WeWash Care-Modell. So haben sie keinerlei Aufwand mit dem Waschraum – denn WeWash stellt sowohl die Maschinen als auch das digitale Abrechnungssystem und kümmert sich um das Waschraum-Management und etwaige Reparaturen. Gleichzeitig können sie den Bewohnerinnen und Bewohnern ein modernes Zusatz-Angebot bieten. Über die WeWash App können diese einfach und unkompliziert Wäsche waschen und trocknen und dabei ebenfalls Zeit und Aufwand einsparen dank des digitalen Buchungsprozesses und einfacher digitaler Bezahlung.

„Das Angebot von WeWash wird in verschiedenen Wohnformen von Volkswagen Immobilien mit gemeinschaftlichen Waschräumen genutzt. Es kommt beispielsweise in Wohngemeinschaften, aber auch in unseren Serviced Apartments SPLACE zum Einsatz. Durch die bequeme Buchung per App ist es eine gern genutzte und im Vergleich zu einer herkömmlichen Reinigung kostengünstige Lösung.“

Ulrich Sörgel, Leiter Wohnimmobilien

Fazit: Mitarbeiterwohnen = Traditionelles Konzept mit moderner Bedeutung als Lösung für den Wohnungsmarkt und Fachkräftemangel

Das Konzept des Mitarbeiterwohnens blickt auf eine lange Geschichte zurück und erfährt in der heutigen Zeit eine Renaissance. Angesichts der Herausforderungen des modernen Wohnungsmarktes und des zunehmenden Wettbewerbs um Fachkräfte wird es für Unternehmen wieder attraktiver, in Wohnraum für ihre Mitarbeitenden zu investieren. Dabei geht es nicht nur um wirtschaftliche Vorteile, sondern auch um soziale Verantwortung und nachhaltige Unternehmensstrategien. Mitarbeiterwohnen kann somit ein Schlüssel zur Lösung einiger der drängendsten Probleme der modernen Arbeitswelt sein.

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Über WeWash

WeWash bietet Ihnen den komfortablen Service, genau auf Sie zugeschnitten. Entweder statten wir Ihren Gemeinschaftswaschraum kostenfrei mit gewerblich approbierten Waschmaschinen und Trocknern aus, oder wir rüsten den Bestand mit unserer WeWash Box um. Das Ergebnis bleibt für Sie das gleiche: Kosten- und Zeitersparnis. Die professionellen Maschinen wurden von Bosch exklusiv für WeWash produziert und gewährleisten hervorragende Wasch- und Trockenergebnisse. Falls Sie jedoch über funktionstüchtige Bestandsgeräte verfügen, ist es für uns ein leichtes, auch diese in den modernen, bargeldlosen Betrieb zu übernehmen – unabhängig von Marke und Gerätetyp. Nutzerinnen und Nutzer Ihres Waschraums profitieren von einem komfortablen, digitalen Service und können die Maschinen über die WeWash App buchen, werden zum Status der Wäsche benachrichtigt und zahlen digital.